Gib die Kontrolle ab = Schlüssel zur Selbstkontrolle

Im ersten Impuls sucht jeder nach einer Lösung für seine Probleme. Eine Lösung muss her, sie soll das Problem verschwinden lassen. Dazu wird fix eine Strategie gebraucht, und die will man sich irgendwo beschaffen: Google, Berater, Magazine, Experten. Dieser Ansatz ist nachvollziehbar, aber so funktioniert es nicht. Kein wirkliches Problem verschwindet einfach so (Übergewicht, Motivationstief, Hormonschwankungen, Fressattacken, negative Gedanken…), zumindest keines, das diesen Namen verdient. Vielmehr werden wir Menschen durch real empfundene Störungen und Leid in Prozesse geführt, aus denen wir eines Tages verändert hervorgehen. Kern dieser Idee ist die menschliche Hoffnung, uns jederzeit und aus freiem Willen verändern zu können. ALLES scheint möglich, wenn es nur richtig gemacht wird – das Streben nach Glück?!
Das jedoch grenzt an der eigenen Identität; nur wenige können sich aus eigenem Antrieb heraus zielgerichtet verändern, denn dazu müssen wir (leider) von außen, durch Probleme oder körperliche wie seelische Missempfindungen aufgefordert werden.
Frei nach Michael May:
„Ein Problem ist, wenn sich in der Psyche etwas abspielt, das laut Selbstbeschreibung dort nicht hingehört.“

Das große Dilemma derzeit ist, dass viele Probleme von außen kommen: Zeitdruck, Fixkostensteigung, Schönheitsideale werden uns täglich vorgeführt, Social Media erzählt die Geschichten der tollen, heilen, luxuriösen Welt, die man selbst gerade nicht hat, permanenter Selbstoptimierungsdruck, „beat yesterday“, Foodtrends alle fünf Monate und die Liste geht weiter. Das nagt an der persönlichen Identität, am Selbstwert und kann leicht zu Frustration führen. So weit, dass man glaubt, man müsste etwas Großes verändern, das „Problem“ angehen. Und schon erhält man die passenden Angebote, Strategien und Konsumfallen, um den „richtigen“ Weg, den Weg aller „Glücklichen“ zu gehen. Aber entspricht dieser denn wirklich der eigenen Persönlichkeit, dem ganz eigenen Rhythmus?
Nein, denn Veränderungen müssen von innen heraus geschehen, und es müssen emotional starke Reaktionen und Bedürfnisse ausgelöst worden sein. Es ist richtig, wenn wir Menschen (kleine) Krisen real erfahren müssen, um aus eigenem Willen heraus aus unserer Komfortzone zu treten.

 

 

Egal wie groß oder klein das Problem ist, es ist immer individuell und durch die eigene Wahrnehmung und real gemachte Erfahrung bedingt. Wenn diese uns aber immer mehr einengen, Lebensqualität rauben, kann es krisenhaft werden: physisch und psychisch. Um Deine Komfortzone zu verlassen, bedarf es dreier Grundlagen:

– Sicherheitsempfinden: Vertrauen, dass es schon gut ausgehen wird.
– Soziale Interaktion: Kontakt zu unterstützenden Menschen.
– Selbstwirksamkeit: Vertrauen in die eigene Handlungskompetenz.

Wenn Du wirklich Bedarf und Druck spürst, etwas zu ändern, dann verinnerliche zunächst, was Du erreichen willst und träume Dich intensiv mit möglichst vielen Sinnen (Lieblingsfarbe, angenehmer Duft, Wohlfühltemperatur ect.) in diesen Zustand hinein. Das „Wie“ passiert nach und nach, wenn Du diesen ersten Schritt konstant einhältst. Das kostet erstmal nichts und Du tust es für Dich in Deinem persönlichen Rhythmus.
Wenn Du gegen das „Problem“ (den positiven Hinweis der Veränderung) ankämpfst, weckst Du das kleine Monster in Deinem Kopf, das Dir immer wieder sagen wird: „Ach komm, lass das. Das wird doch eh nichts…“

 

Also akzeptiere und erkenne den Hinweis im Problem, in Deinen unangenehmen Emotionen und gib auf, dagegen zu sein. Dann gewinnst Du Distanz und die Kontrolle über die eigene Handlungskompetenz – ob allein oder durch externe Unterstützung – zurück.

 

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