Gesundbleiben während „physical distancing“
Meine Schwerpunkte sind „nachhaltige physische und mentale Gesundheit sowie persönlicher Wohlfühlraum“ gestalten. Daher möchte ich Dir für die Zeit der Corona-Herausforderung immer wieder etwas an die Hand geben, dass Dir hilft diese Phase gut zu meistern. Schließlich kann das Gefühl aktiv etwas tun oder beitragen zu können, den Stresspegel senken, die Regeneration damit positiv beeinflussen und die Situation angenehmer gestalten.
Posen für Präsenz
Das Urteil der Wissenschaft fällt eindeutig aus:
„Unsere Körper sprechen mit uns. Sie sagen uns, wie und was wir zu fühlen und sogar zu denken haben. Sie verändern, was in unserem Hormonsystem, unserem autonomen Nervensystem, Gehirn und der Seele passiert, ohne dass es uns im Geringsten bewusst wäre. Wie Sie sich halten – Ihre Miene, Haltung, Atmung -, wirkt sich deutlich darauf aus, wie Sie denken, fühlen und sich verhalten.“ (William James 1842 – 1910).
Was war die Theorie des amerikanischen Vaters der Psychologie, die sich ca. 100 Jahre später sogar bestätigen lies? Das Problem ist, dass das, was in unseren Köpfen passiert, unsichtbar ist. Wir können es uns nur vorstellen. Aber unsere Körper nehmen wir mit den Sinnen wahr. Daher bewirkt es so viel, wenn wir unseren Charakter sinnlich erleben, weil unser Körper ihn ausdrückt und wir ihn mit all unseren Sinnen spüren. Also was erfolgt zuerst? Der Gedanke und das Empfinden oder die Gefühle?
William James war der Überzeugung, dass unsere Gefühle Interpretationen unserer körperlichen instinktiven Erfahrungen sind. Das heisst, das was in unseren Köpfen passiert, ist das Ergebnis dessen, was in unserem Körper vor sich geht. Demnach, so seine Hypothese, können wir ein Gefühl vortäuschen, bis wir es verwirklichen: „Jetzt zu beginnen zu sein, was Du in Zukunft sein wirst.“
Anders ausgedrückt: wo der Körper uns hinführt, dorthin folgen auch unsere Gedanken und Gefühle. So wie wir gehen, stehen, sitzen, liegen, kauen, atmen, schauen so fühlen wir uns letzten Endes auch.
Jedewede Erfahrung ist in unserer inneren Festplatte (Unbewusstsein, inneres Archiv) gespeichert. Unsere Körper eignen sich als Autobiografien. Das wiederum bestätigt die über 120 Jahre alte Hypothese von William James.

Bevor uns also beispielsweise das Dauersitzen vor den Bildschirmen zu dauerlümmelnden und eingerolllten Haufen werden lässt – die typische Positionen, die körperlich mit Angst, Gefahr, Schutz, Traurigkeit, Ohnmacht und Schmerz assoziert wird – helfen die Power Posen. Und die kennen wir alle. Diese bilden Stärke, authentische Präsenz und ein gesundes Selbstbewusstsein aus. Und das schon innerhalb weniger Sekunden bis Minuten.
Es klingt zu simpel um wahr zu sein. Aber so ist es. Nämlich ganz einfach: stell Dich breitbeinig hin, Brust raus, Hände in die Hüften gestemmt oder nach oben in die Siegerpose gestreckt und jetzt krafvoll und bewusst 15 mal tief ein- und ausatmen, so dass das Hemd mal so richtig spannt. Stelle Dir Sportler vor, die als erste über die Ziellinie laufen oder Spieler, die das Siegtor geschossen haben. Purer Stolz, pure Freude, pure Kraft und Energie.
Und mit diesem Zustand begegnest Du beispielsweise dem folgenden schwierigen Gespräch, dem Jobinterview oder schüttelst so den Ärger der Arbeit ab, um freudig Dich Deinem Kind daheim widmen zu können. Selbst ein übertriebenes Lächeln inklusive eines tiefen Atemzugs vor dem Telefonat mit einem ungeliebten Kollegen reduzuert die innere Spannung ungemein, was sich wiederum auf den Gesprächspartner positiv auswirkt. Deine Stimme und damit die persönliche Präsenz wird deutlicher und authentischer wahrgenommen. Das wiederum erzeugt Vertrauen beim Gegenüber.
Ja, Power Posing vertreibt den Coronavirus nicht, aber Deinen inneren Zustand kannst Du immer wieder selbst beeinflussen. Denn unser Gehirn arbeitet nunmal rein zustandsgebunden und je nachdem, werden Deine Gedanken und Entscheidungen gut oder weniger kraftvoll ausfallen. Frei nach dem Spiegelgesetz, das auch das Gesetz der Entsprechung heißt:
Wie innen so außen.
Wie oben – so unten, wie unten – so oben.
Wie innen – so außen, wie außen – so innen.
Wie im Großen – so im Kleinen.

Also: Hast Du Lust auf einige Runden mit dem Gedankenkarussell voller Bauchkribbeln und Gefühle? Der Eintritt ist frei, ein- und aussteigen kannst Du, wann immer Du willst. Ein paar Runden lohnen sich aber definitiv ☺Es wird Deinen Zustand ändern – die Richtung bestimmst Du.
Klar??? Dann #MACHEN
In Deinem Rhythmus!!!
Wir alle haben trotz der massiven Einschnitte in unser aller Leben, eine Chance etwas für uns selbst, das gemeinsame Miteinander, die Gesellschaft und den Planeten zu verändern.

Dein Take Away
Kommunikation ist entscheidend – ich mache weiter – Zusammen durch hektische Zeiten – Online-Personal Training – Gute Gedanken = Gute Entscheidungen – Power Posing – Wo unser Körper da unsere Gefühle – Online Coachings – im Kontakt bleiben – Täglicher Welt-OpTIMistiktag – täglich kalt duschen – täglich Glas Wasser mit Zitrone am Morgen |