Ruhe. Kenntnis. Wille.

Ein schlauer (mir unbekannter Mensch) hat folgenden Text zum Besten gegeben:

Der Mensch verschätzt sich gerne.

Er überschätzt sein Leistungsvermögen, wenn er die Arbeit für einen Tag plant,
er unterschätzt es, wenn er vor einem frisch angebrochenen Jahr steht.
Er überschätzt seine Möglichkeiten, im Hier und Jetzt das Nötige zu tun.

Das liegt oft daran, dass Effizienz („Die Dinge richtig tun.“) und Effektivität („Die richtigen Dinge tun.“) verwechselt werden. Um effektiver handeln zu können, sich weniger zu verschätzen, und sich nicht selbst immer wieder als einen Getriebenen zu erleben, sind drei Dinge zu beachten:

Das Erste und Wichtigste ist es, sich selbst wohl zu fühlen. Dazu bedarf es innerer Ruhe.

Innere Ruhe entsteht, wenn es gelingt, diffuse Angstgefühle in klares Gefahrenbewusstsein umzuwandeln und dann neu zu entscheiden.
innere Ruhe entsteht auch, wenn es gelingt, falsches gewohnheitsmäßiges Handeln zu erkennen und abzustellen.
Innere Ruhe entsteht vor allem, wenn es gelingt, sich vom Urteil anderer unabhängig zu machen.

Das Zweite ist die Hinwendung an ein erreichbares Ziel. Dazu bedarf es der notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen.

Kenntnisse und Erfahrungen entstehen durch Lernen, Beobachten, Üben und selbständiges Tun.
Kenntnisse und Erfahrungen entstehen auch durch Fehlschläge und Misserfolge.
Kenntnisse und Erfahrungen entstehen vor allem aus wiederholtem Gelingen.

Das Dritte ist die Konzentration auf die Anforderungen des Augenblicks. Dazu bedarf es einen starken Willens.

Ein starker Wille entsteht durch eine gute, positive Motivation.
Ein starker Wille entsteht auch durch geistiges Training.
Ein starker Wille ensteht vor allem durch eine starke Emotion.

Sämtliches Leben ist letztlich ein Ergebnis von Aufmerksamkeitsfokussierung. Daher gilt es machbare Ziele zu definieren (vor allem auch Zwischenziele). Folgende Fragen können bei der Ausdifferenzierung behilflich sein:

Was beginnt dann? Was fühle ich dann? Was hat sich ganz konkret zu jetzt geändert?
Was ist bewahrenswert an der jetzigen Situation?
Es braucht vor allem auch Überzeugung und Begeisterung. Damit kann das wirkliche Erleben der Ziele gestaltet werden.

Hinweis vom letzten Newsletter:

Eine gute erste Tat ist der medial etwas überstrapazierte Begriff der Achtsamkeit. Ein bisschen mehr Obacht auf Deine Atmung, Deinen Körper beim Sport, beim Gehen, Deine Haltung, Deine Worte im Gespäch mit anderen oder in Deinem Kopf, das Tempo beim Essen, die Häufigkeit von Ablenkungen im Alltag und wie es Dir dabei ergeht oder den Fokus darauf legen, was Dir so viel Freude bereiten kann um Luftsprünge machen zu wollen.

Die zweite gute Tat wäre etwas mehr Ruhe zuzulassen. Einmal am Tag NICHTS tun. 3 x 5 Minuten die Augen schliessen. Es klingt so simpel. Wir alle haben das schon so oft gehört. Und?! Gut, Du und ich bzw. unser Gehirn sind es gewohnt Dauerreize permanent aufzunehmen, zu filtern, aktiv zu sein und die Neuronen feuern zu lassen. Das kostet Energie (Glucose, Sauerstoff und Kalorien). Hauptsache immer wieder die gleichen Handlungen oder Entscheidung, denn jede kleinste Änderung ist Stress und verursacht Aufwand Millionen von Nervenzellen (Neuronen) zu aktivieren und miteinander zu vernetzen. Daher ist es umso wichtiger die Ziele oder ToDos der Achtsamkeit zu Beginn simpel zu gestalten. Allerdings das altgediente „Müsste, Sollte, Könnte, Möchte“ – Geblubber hilft nix sondern…

Next Step: #MACHEN! Handeln. Gerne auch mit Unterstützung.

Regelmäßigkeit – Rhythmus – Ritualisierung

Ich baue mein Studio um – für mehr Raum, Inspiration, Bewegung, Freude und Klarheit.

Teil 3 der Umbauarbeiten sind im Gange. 95 Prozent sind fertig ☺.
Top Freund und Tischlermeister – Daniel Scheel von Holzkick – Wir sind die Tischler

Dein Take Away

im Flow sein – Erst Körper dann Empfindung – körpereigenes Drogenlabor nutzen – 3 x RRR – Prinzip –  Neuronen erneuern sich ein Leben lang – Ruhe. Kenntnis. Wille. – etwas mehr Achtsamkeit – Wo unser Körper da unsere Gefühle – Gehirnkenntnis – im Kontakt bleiben – Studioumbau geht voran – Täglicher Welt-OpTIMistiktag – täglich kalt duschen – täglich Glas Wasser mit Zitrone am Morgen