„Tell me what you want – what you really really want.“

Um diese Frage ernsthaft beantworten zu können, ist der eigene körperliche und mentale Zustand JETZT wichtig. Aus Mangel, Schmerz oder Not heraus, treffen wie selten die besten Entscheidungen oder sind nicht harmonisch im Umgang mit uns selbst oder den Menschen in unserem Umfeld. Oder wir müssen uns so richtig anstrengen, um „es gut zu machen“. Es ist wichtig uns das bewußt zu machen, was uns eigentlich herunter zieht und ausbremst. Aber auch die vage Ahnung aufdecken, dass etwas nicht stimmig ist, auch wenn es eventuell schon lange her zu sein scheint. Oder etwas sich verschüttet anfühlt und wir akzeptieren sollten, dass die Angst davor, dass dieses innere Ungewisse echt schmerzhaft sein kann, sich groß anfühlt.
Fakt ist: Egal wie viele Wahlmöglichkeiten wir im Außen besitzen und dieser Zustand der hohen Flexiblität auch gerne als Freiheit wahrgenommen wird, nehmen wir stets unseren (emtionalen) Rucksack mit. Deswegen ist es viel nachhaltiger und (emotional) gesünder aus einer gewissen Fülle (körperliche Kraft, mentale Stabilität) aber auch aus einer konkret sellbsterzeugten Leere heraus, Wünsche und persönliche Dinge neu zu erschaffen. Denn wenn wir uns in einem gewissen Mangel befinden torpediert dieser beständig unsere Werte und Stärken. Müdigkeit, Frustration, Überspannung usw. fressen Freudenhormone und erschwere klares Denken.
Ja, das braucht etwas mehr Zeit – zwischen wenigen Stunden und manchmal auch Jahre… – ohne möglichst viel Ablenkung in den Phasen des aktiven Handelns. Vor allem benötigt dieser Prozess Regelmäßigkeit und Übung.

Ein möglichr Weg: Was wir wollen können wir verbal aussprechen, was wiederum unseren Glauben an das gewünschte Ziel verstärkt. Hinzukommt die Kraft der VOR-Stellung; die Ziele und Wünsche sichtbar vor unserem geistigen Auge enstehen lassen zu können. Die Formulierung sollte möglichst konkret sein und nah dem (bildlich) Vorstellbaren. Sonst kann es passieren, dass bildlich gesprochen der Wille und die Vorstellung wie zwei Pferde die Kutsche auf der wir sitzen einerseits zu sehr nach links und andererseits zu sehr nach rechts ziehen.
Die Magie liegt darin, dass wir die Zukunft in die Gegenwart holen. Indem wir unsere Gedanken, Vorstellungen und ausgesprochenen WiIlen im Präsens formulieren und vor dem geistigen Auge erleben, erzeugen wir diverse biochemische Reaktionsketten im Hirn. Dopamin sorgt im hirneigenen Belohnungszentrum dafür, dass wir entsprechend der Aussicht auf unser Ziel aktiv werden. Und das ist ein, wenn nicht der wesentliche Schritt: aktiv werden, handeln, das eigene Verhalten reflektieren und erste Entscheidungen treffen – im Hier und Jetzt.

Die erste Handlungsstrategie ist die wohl schon häufig gehörte Achtsamkeit. Achtsa sein auf das eigene Befinden im täglichen Tun: wann bin ich stark, gesund, glücklich, unzufrieden, schlapp, gereizt oder erlebe mich in immer wiederkehrenden Gedankengängen? Das bewusste Wahrnehmen der aktuellem Befindlichkeiten schärft die Selbstempathie und deckt eventuell verschüttete Ressourcen wieder auf. Des Weiteren ist die 3 RRR – Regel  wirksam: Regelmäßigkeit + Rhythmus + Ritual Das bedeutet, dass Du Dich in einem festgesetzten und wiederkehrenden Rhythmus Dir Dein gewünschtes Ziel vorstellst, Dich in einen Tagtraum hineinbegibst und zwar so, dass Du bereits Deine Wünsche als erfüllst erlebst, siehst, schmeckst, hörst oder fühlst.

Beginne mit 5 Minuten und steigere Dich auf 10-bis max. 20 Minuten pro Date mit Deinem Tagtraum. Tatsächlich entstehen so neue neuronale Verbindungen im Gehirn – wenn Du der 3 RRR – Regel folgst. Prinzipiell ist es wie Training. Und wie bereits erwähnt ist es elementar nicht im Tagträumen zu verweilen sondern erste KLEINE aktive Handlungsschritte in Richtung Ziel bzw. gewünschten Zustand umzusetzen. Sozusagen im Gehirn die geistige Vorstellung auch real erfahren zu lassen. Sonst beginnen Deine inneren Widersacher, der innere Richter Dir ins Ohr zu flüstern, dass es sowieso (wieder) nichts wird .

Nutzen wir doch zuerst das, was wir 24/7 bei uns haben – unseren Körper. Erste wirkliche positive Veränderungen an und im Körper können einen enormen Dominoeffekt im Außen auslösen. Und unsere Wirklichkeit erleben wir letztlich im Körper. Unser Hirn ist im Kopf, das Herz, der Darm, das Immunsystem befinden sich im Körper. Alles ist miteinander verbunden. Alles wird über unsere Gefühle miteinander verbunden – also doch Body – Mind – Soul 🙂