Dringlich versus wichtig?

Was von den alltäglichen Herausforderungen, To -Dos, Gedanken, Gesprächen, Trainings, Seminaren, Meetings oder Banalitäten des Lebens sind wirklich wichtig und wie viele davon „nur“ dringlich?

Alleine die Unterscheidung und ein aktives Wahrnehmen des Unterschiedes kann viel Energie freimachen und Selbstvertrauen (zurück) schenken.
Probiert es aus. Der Sommer ist gut dafür geeignet, neues Feuer für die eigenen Bedürfnisse und wirklich wichtigen persönlichen Dinge zu bringen. Er bietet Zeit wahrzunehmen, was von den dringlich erlebten Aufgaben – und dabei die Gedanken und Verhaltensweisen nicht verstecken – die eigene Arbeit, den Tagesrhythmus, die Lust und Laune, die Gesundheit usw. fördert oder eher bremst. Und vor allem: was von beidem dominiert Dein regelmäßiges Tun und Denkverhalten?

„Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.“ Johann Wolfgang v. Goethe

Feste Rituale unterstützen enorm diese Bewußtwerdung.
Rituale sind der Ryhthmusbrecher und gleichzeitig Rhythmusgeber für den eigenen Tag, die Woche, die eigene empfundene Zeit. Oft erst in der Pause oder beim Joggen, Meditieren, Krafttraining, Wandern, Tanzen, Lesen, Spieleabend, dem doppelten Espresso im immer gleiche Cafe in der Mittagspause oder oder oder merken wir, wie schnell wir eigentlich die Dinge abarbeiten. Und vor allem wie lange dies schon so geht. Und die Medien halten die Geschwindigkeit mit Pushnachrichten, Newsticker und 24-Stundeninfoload hoch – sofern wir diese permanent konsumieren.

Klebstoff
Ich bin ein großer Fan von Ritualen. Von solchen, die mir Energie, Sicherheit, Selbstvertrauen, Gesundheit oder Lust verschaffen. Vor allem solche, die meine Zeit positiv aufladen. Positiv werden Rituale dann, wenn sie neurophyisologisch angenehme Rückkopplungsschleifen erzeugen, also unsere Happyhormone anregen: Serotonin, Dopamin, Tryptophan, Endorphine, Oxytocin oder Phenethylamin. Dies sind unsere „hirn- und körpereigenen Drogen“. Je öfters wir uns diese Rituale schenken, desto mehr verdichtet sich das neuronale Netzwerk, wodurch Gewohnheiten sich entwickeln. Und Gewohnheiten sind der härteste Klebstoff der Welt.

Und wie so oft: wenn der Körper mit ins Spiel kommt, wird es wortwörtlich dynamisch. Eine bewegte Morgenroutine mit Stretching, aktiv gestaltete Mittagspausen, 10 Kniebeugen am Morgen und 10 Liegestütze am Abend (zusammen mit den Kids?!), drei Übungen die die Wirbelsäule stärken und mobil halten usw. sind gute Beispiele – denn dann registrieren die Muskeln, Bänder, Faszien, das Nervensystem sowie das körpereigene Belohnungssystem die evoultionäre Eigenheit von Bewegung. Der Körper reagiert unmittelbar mit der Ausschüttung von bestimmten Neurotransmittern im Hirn (Belohnungszentren) sowie den Myokinen – den muskeleigenen Hormonen. Diese haben vielfältige Funktionen. Unter anderem reduzieren sie Schmerzen und sind sehr aktive Entzündungshemmer.

Und warum fällt es dennoch vielen schwer sich für bewegte Rituale zu motivieren? Neben unterschiedlichsten Gründen fehlt simpel gesprochen oft der Anfang. Der Beginn es einfach mal zu machen. Das Selbstvertrauen, um aktives Handeln, Training, Sport oder eine gesunde Bettroutine am Abend zu etablieren etc. durchzuhalten fehlt noch. Und dennoch: Nicht zerdenken. Zweifeln ist normal.  Psychologen, Lehrkräfte, Sportcoaches, Wissenschaftler der Positiven Psychologie etc. sagen alle übereinstimmend, dass Selbstvertrauen sich im Handeln entwickelt. Oftmals wissen wir doch alle, was uns persönlich gut tut. Nur manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und bremsen uns selbst aus.

Impulsfragen:
Was wäre die eine Sache, die Du ab sofort am besten täglich routiniert für Dich umsetzen möchtest? Wie wichtig ist es Dir damit? Was von den dringlichen Ablenkern kannst Du bewusst reduzieren? Wie viel Zeit möchtest Du Dir dafür täglich nehmen?

Mein Credo:

Körperarbeit – Kopfarbeit – HerzarbeitEntwicklungsarbeit

Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem starken, gesunden und mental sicheren Zustand im HIER und JETZT einen mächtigen Wirkhebel für nachhaltige Veränderung, Freude, Stressresilisenz und Gesundheit in den eigenen Händen halten.

Dafür bin ich gerne Coach, Personal Trainer, Begleiter und Tim ☺ – für Dich.

Im Personal Coching steckt Training, Kraft, Herausforderung und Challenges drin. Ohne verbleiben gewünschte Veränderungen nur seichte Wünsche.