Warum ist Gesundheit wichtig? Die Bedeutung von Gesundheit ist ein individueller Prozess. Aus meiner Sicht ist Gesundheit der Nährboden für all unsere Lebensbereiche. Sie ermöglicht uns, unsere Ziele zu verfolgen, unsere Träume lebendig zu halten bzw. zu verwirklichen und das Leben mit all seinen Herausforderungen zu meistern. Eine gute körperliche und geistige Verfassung beeinflusst unsere Beziehungen, unsere Leistungsfähigkeit und letztendlich unsere Lebensqualität. Soweit so richtig.
Allerdings sind die Zivilisationskrankheiten stark im Fokus. In den letzten Jahrzehnten hat die Anzahl der Menschen, die unter sogenannten Zivilisationskrankheiten leiden, signifikant zugenommen. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und psychische Probleme sind nur einige Beispiele. Und der Anstieg hat „bei uns“ in den letzten drei- bis vier Jahren nochmal an Geschwindigkeit zugelegt. Die Frage, ob diese Entwicklung eine direkte Folge unserer modernen Lebensweise ist, liegt auf der Hand. Die üblich Verdächtigen: Der Wandel in unserer Ernährung, die Zunahme von sitzenden Tätigkeiten, der Anstieg von Umweltbelastungen, Hektik, Reizüberflutung und ungelebte Grundbedürfnisse sind Faktoren, die zu diesem Anstieg beitragen. Das ist jetzt nicht gerade eine Goldmedaille als Ergebnis unserer Zivilisation wert.
Perspektivwechsel:
Was ist denn überhaupt Gesundheit: für Dich? Jetzt, letzte Woche, vor ein paar Jahren und in naher Zukunft? Welche Bedeutung misst Du Deiner Gesundheit bei? Wie kannst Du nachweislich ihren Einfluss auf Deine Entscheidungen, Gedanken, Verhaltensweisen, beruflichen Werdegänge, persönlichen Beziehungen und ganz generell Dein Lebensumfeld erkennen? Oder anders gefragt: Wann hat Gesundheit für Dich Priorität und wann ist sie ein stiller Begleiter? Wie fühlt sich gesund sein für Dich an? Kannst Du Deiner Gesundheit vertrauen? Welche Synonyme verwendest Du für Gesundheit: Leidenschaft, Klarheit, Erfolg, Begeisterung, Liebe, Vitalität, Reichtum, Gelassenheit, Selbstvertrauen, Zufriedenheit, Glück, Ruhe, Vorfreude…?
Die immer gleiche Antwort (?):
Wie oft hörst Du andere oder Dich auf die Frage „Wie geht’s Dir?“ sagen: Alles gut. Und wie oft hinterfragst Du Dich dann, ob das stimmt?
Wer sind wir denn und wer könnten wir sein? Inmitten dieser Überlegungen ist es mir wichtig, sich öfters bewusst zu werden, wer wir sind und wer wir sein könnten. Unsere Entscheidungen beeinflussen nicht nur unser eigenes (Wohl-) Befinden, sondern auch die Gesellschaft und die Welt um uns herum. Indem wir unsere lebendigen körperlichen Bedürfnisse ernst nehmen und uns mit unserer Gesundheit und unserem Lebensstil auseinandersetzen, haben wir die Möglichkeit, wesentliche Veränderungen zu bewirken und vielleicht sogar eine gewisse Vorbildfunktion für andere sein zu können. Vielleicht mit einem Wort zusammengefasst: Liebenswürdigkeit. Mit sich selbst.
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